Naturfotografie

Dr. Ulrich Kroker

Reisebericht Nordamerika

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Reisebericht Nordamerika

 

Hier werden alle drei unserer Nordamerika-Urläube behandelt. Der erste in Westkanada, der zweite in Ostkanada und der dritte, dessen Verlauf hier beschrieben wird, um den Yellowstone NP herum. Alle Reisen machten wir dabei mit einem 10m langen Wohnmobil, welches auch für eine Familie ausreichend Platz bietet.

 

Wir landeten im Sommer 2012 im kanadischen Calgary und fuhren von dort aus nach Süden Richtung des grenzübergreifenden Waterton-Glacier Nationalparks. Auf der kanadischen Waterton- Seite unternahmen wir zunächst eine kleine Wanderung. Der Trail verlief am Cameron Lake vorbei zum Summit Lake, zwei schöne und für Nordamerika typische Seen. Auf dem Weg trafen direkt auf den ersten Schwarzbären.

Diese sind in NA ziemlich häufig, wie auch Erfahrungen aus den vorherigen Reisen zeigen. Nimmt man alle Reisen zusammen konnten wir etwa 40-50 Schwarzbären beobachten.

Wir trafen im Waterton-Glacier-Gebiet noch auf zwei weitere Schwarzbären, einen auf der Straße, einen anderen direkt auf dem Campingplatz.

Schwarzbär_Glacier NP Schwarzbär3 Schwarzbären

 

Im amerikanischen Glacier-NP ist besonders die Going-to-the-Road zu erwähnen, denn diese spektakuläre Gebirgsstraße, eröffnet den Blick auf spektakuläre Landschaften. Die Passstraße ermöglicht den Blick auf türkise Seen, Gletscher und schneebedeckte Berggipfel. Typische Aktivität in dem grenzübergreifenden Nationalpark ist sicher das Wandern und das Beobachten von Tieren, wie Bären, Adlern, Dickhornschafen und Vögel.

St. Mary Lake_Glacier NP Waterton NP

 

Die darauf folgende Etappe war eher weniger interessant, denn es folgte ein Fahrtag durch die Great Plains in Richtung des Yellowstone Nationalparks. Man kann hier zwar sehr weit über die weiten Felder gelben Grases oder Weizen gucken doch diese extrem geradlinige Landschaft, welche als Kornkammer Nordamerikas gilt, dürfte für die meisten eher langweilig sein.

 

Nun erreichten wir den Yellowstone NP, das erklärte Hauptziel der Reise. Dieser liegt in den Rocky Mountains im US-Bundesstaat Wyoming. Hier verbrachten wir also eine ganze Woche.

Das Naturschutzgebiet zeichnet sich nicht nur durch die spektakulären vulkanischen Aktivitäten aus, sondern auch durch die reiche Tierwelt im Park. Der Yellowstone ist einer der größten Supervulkane der Erde. Hinweise darauf findet man an jeder Ecke – Es dampft, brodelt und schimmert in komischen Farben an jeder Ecke.

Grand Prismatic Spring Grand Prismatic Spring2  Grand Prismatic Spring

Im Upper Geyser Basin findet man den berühmten Old Faithful, welcher aufgrund seiner Größe und seiner Größe, der wohl bekannteste Geysir der Welt ist. Dementsprechend groß ist hier der Auflauf, wenn einer der etwa 50m hohen Fontänen gen Himmel schießt. Außerdem liegt hier der Grand Geyser, der weniger regelmäßig ausbricht aber als größter vorhersagbarer Geysir der Welt gilt. Wir hatten das Glück auch hier ein Ausbruch mit weniger Andrang verfolgen zu können.

Old Faithful Grand Geyser

Old Faithful                                                                            Grand Geyser

Zudem beeindruckt der Nationalpark durch die von heißem Wasser und Kalk geformten Sinterterrassen von Mammoth Hot Springs, dem Grand Canyon of the Yellowstone mit einem riesigen Wasserfall und seinen Bergen.

 

Besonders beeindrucken auch die heißen Pools in denen termophile Bakterien leben, die je nach Bakterienart und Temperatur für eine ganz eigene Färbung des Pools sorgen. Besonders hervorheben sollte man die Grand Prismatic Spring und auch den Morning Glory Pool. Die Grand Prismatic Spring ist einer der größten Thermalquellen der Welt, und hat eine von rot über gelb bis zu blau reichende Farbpalette. Hier lohnt sich ein Aufstieg zu einem der nahe liegenden Hügel/Berge um die 75 mal 91 große Quelle von oben zu sehen.

Der Morning Glory Pool hat den Vorteil, dass man hier sehr nah an den eher kleinen Pool herankommt, der besonders farbenprächtig ist.

Mornig Glory Pool Morning Glory Pool

 

Zudem machten wir im Yellowstonde noch eine geführte Tour um die vielen Tierarten des Parks zu beobachten. Es dominieren hier die großen Bisons und Wapitis (Elk), aber auch Grizzly- und Schwarzbären, Füchse, Kojoten,  Wölfe, Fisch- und Weißkopfseeadler, Antilopen, Dickhornschafe und Pelikane konnten wir sehen. Seltener zu Gesicht bekommt man die scheuen Katzen Luchs und Puma.

Bison Fuchs_Yellowstone Bison+Rotfuchs

Rotluchs Kojote Rotluchs+Kojote

Weißkopfseeadler_Banff Weißkopfseeadler_OstkanadaWeßkopfseeadler Fischadler3 Fischadler

Vor allem die riesigen und selteneren Grizzlybären haben bei uns Eindruck hinterlassen, die wir 2008 noch beeindruckender an der pazifischen Westküste vom Boot aus beobachten konnten. Zudem gelten sowohl die Westküste als auch die Ostküste als exzellente Gewässser für Whale Watching.

Grizzly1 Grizzly2 Grizzlybär

 

Grindwal Buckelwal2_Ostkanada Pilotwal+Buckelwal

 

Danach erreichten wir mit dem Grand Teton NP die südlichste Station unserer Reise. In dem eher kleinen Nationalpark, der sich südlich direkt dem Yellowstone anschließt, dominiert die Bergkette Teton Range. Die höchste Erhebung dieser Kette ist gleichzeitig die beeindruckendste Attraktion des Parks. Denn der Blick über den Snake River auf den Grand Teton und die umliegenden Berge ist atemberaubend.

Snake River_Grand Teton NP Snake River mit Teton Range

 

Nun ging es wieder nach Norden Richtung kanadische Grenze. Zurück in Kanada besuchten wir den Banff-Nationalpark und 2008 auch den Jasper-Nationalpak. Hier liegen die wohl schönsten Bergseen der Rocky Mountains. Denn wenn man am Lake Louise, Moraine Lake, Peyto Lake oder Maligne Lake (von Süden nach Norden) sonniges Wetter hat lassen die türkisen Seen und Berge die Herzen der Nordamerikaurlauber höher schlagen.

Peyto Lake_Banff Bow Lake_Banff Peyto Lake +Bow Lake

 

Auf dem Icefield-Parkway der entlang des Columbia Icefields die Nationalparks Banff und Jasper verbindet, kann man ebenfalls die einzigartige Landschaft genießen oder die Tierwelt mit der Kamera jagen wie Schwarzären (2008) und Elche (2012). Letztere kann man vor allem im weniger bergigen Ostkanada sehr wahrscheinlich treffen.

Elch3 Elch2

 

Danach fuhren wir zurück nach Calgary. Hier startete der Rückflug.

 

 

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